Motopädie
Themengebiete
Diagnostik:
Auswahl, Durchführung und Auswertung motodiagnostischer und
entwicklungstechnischer Verfahren und Tests.
Therapie und Förderung:
Einzeltherapie und Gruppenförderung in den Bereichen Wahrnehmung,
Motorik und Verhalten durch sensomotorische und psychomotorische Angebote.
Dokumentation:
Erstellung von Entwicklungsbereichen und Darstellung von diagnostischen
Erhebungen und Therapieverlauf.
Interdisziplinäre Arbeit:
Austausch und Zusammenarbeit mit internen und externen Fachdisziplinen.
Beratung:
Aufklärung, Begleitung und Beratung der Eltern und/oder Bezugspersonen.
Fortbildung:
Durchführung von Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für
pädagogisch-therapeutische Berufsfelder, Eltern und Interessierte..
Wirkweisen
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Bewegungsmotivation schaffen
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Bewegungsmöglichkeiten kennenlernen, ausprobieren, verändern und gestalten
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Eigenaktivität fördern und Selbstvertrauen stärken
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Variierte Angebote zur Förderung von Körperkoordination, Gleichgewicht und Tonusregulation
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Gezielte Reize zur Förderung und Integration der verschiedenen Wahrnehmungsbereiche
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Über eine verbesserte Bewegungskontrolle eine adäquate Verhaltenssteuerung erreichen
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Handlungspläne entwerfen und eigene Handlungskompetenz entwickeln
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Interaktionsfähigkeit steigern und Sozialkompetenz erhöhen
Indikation der Motopädie
Motopädie ist sinnvoll bei Kindern...
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die sich nicht auf ihre Muskelspannung verlassen können (Hypotonie, Hypertonie, Tonusregulierung)
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die sich unfähig fühlen, rhythmisch zu springen oder einen Ball angemessen zu werfen und zu fangen (Körperkoordination, Bewegungsplanung und -ausführung)
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die ihre Balance nicht finden und sich unsicher fühlen (Gleichgewichtsregulation)
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die ungern malen und zeichnen, weil sie den Stift nicht entsprechend führen können (Grapho- und Visumotorik, feinmotorische Koordination)
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die orientierungslos sind und sich in Bezug auf ihren eigenen Körper und ihre Umwelt nur schwer zurechtfinden (Körperschema, Raumlagewahrnehmung)
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die ihre Sinnesempfindungen nicht richtig einschätzen und nutzen können (Auditive, visuelle, vestibuläre und taktil-kinästhetische Wahrnehmung, Sensorische Integration)
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die Angst haben, sich an bestimmte Bewegungssituationen heranzutrauen (Selbstwertgefühl)
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die Kontakte vermeiden, Regeln nicht akzeptieren können,... (Soziale Anpassung, Kommunikation)
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die nicht zur Ruhe kommen und ihre Impulse nicht "im Griff“ haben (Verhaltenssteuerung)